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Dein Sankey Budget-Diagramm
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Ausgaben
Was zeigt dir dieser Rechner?
Der Budgetrechner macht sichtbar, wohin dein Geld tatsächlich fliesst. Du gibst deine Einnahmen und Ausgaben ein – der Rechner zeigt dir ein Sankey-Diagramm, das jeden Franken von der Quelle bis zum Ziel visualisiert.
Das Ergebnis zeigt dir nicht nur die Summen, sondern auch die Verhältnisse. Du siehst auf einen Blick: Wie viel verschlingt die Miete wirklich? Wie viel bleibt für Sparen übrig? Wo versickert Geld unbemerkt?
So nutzt du den Rechner
Trage zuerst deine Einkommensquellen ein. Das kann nur dein Lohn sein, oder mehrere Quellen wie Nebenverdienst, Mieteinnahmen oder der Lohn einer zweiten Person.
Dann erfasst du deine Ausgaben in Kategorien. Fixkosten wie Miete, Krankenkasse und Steuern. Variable Kosten wie Essen, Transport und Hobbys. Und idealerweise auch, was du sparst – einen Notgroschen und langfristige Investments wie ETF-Sparpläne.
Die Beträge müssen nicht auf den Rappen genau sein. Realistische Schätzungen reichen. Du kannst Kategorien und Unterkategorien beliebig anpassen und neue hinzufügen.
Warum Visualisierung wichtig ist
Zahlen in einer Tabelle sind abstrakt. Ein Sankey-Diagramm macht die Geldflüsse greifbar. Du siehst sofort, welche Ausgabenblöcke besonders dick sind. Wo vielleicht mehr fliesst, als dir bewusst war.
Diese visuelle Klarheit hilft bei Entscheidungen. Soll ich wirklich noch ein Streaming-Abo abschliessen? Die Antwort wird einfacher, wenn du siehst, wie viel bereits in «Unterhaltung» fliesst.
Realistische Zahlen statt Wunschdenken
Der häufigste Fehler beim Budgetieren: Zu optimistische Ausgaben eintragen. CHF 400 für Lebensmittel sieht gut aus – aber sind es wirklich nur CHF 400? Zählt der spontane Coffee-to-go dazu? Der wöchentliche Apéro? Die Lieferung am Freitagabend?
Schau dir deine Kontoauszüge der letzten drei Monate an. Rechne, was du tatsächlich ausgibst. Nicht, was du ausgeben solltest. Ehrlichkeit ist wichtiger als ein schönes Budget.
Die 50-30-20 Regel als Orientierung
Eine bewährte Faustregel: 50% Fixkosten, 30% Leben, 20% Sparen. In der Schweiz sind 50% Fixkosten allerdings sportlich – Miete, Krankenkasse und Steuern verschlingen oft mehr. 60-25-15 ist hier realistischer.
Aber Regeln sind nicht heilig. Wer in einer günstigen WG wohnt, hat mehr Spielraum. Wer in Zürich eine Familienwohnung mietet, weniger. Entscheidend ist: Du sparst überhaupt etwas.
Wo das Geld verschwindet
Typische Überraschungen beim ersten Budget: «Warte, so viel gebe ich für Essen aus?» oder «Mein ÖV-Abo kostet übers Jahr gesehen wie viel?»
Besonders unterschätzt werden kleine, wiederkehrende Ausgaben. CHF 15 pro Monat für ein Abo? Klingt harmlos. Aber bei vier solcher Abos sind das CHF 720 pro Jahr. Das Sankey-Diagramm zeigt diese «Kleinigkeiten» in Relation – plötzlich sind sie nicht mehr klein.
Fixkosten vs. variable Kosten
Fixkosten kannst du kurzfristig nicht ändern. Miete ist Miete. Krankenkasse bleibt Krankenkasse (ausser du wechselst). Diese Ausgaben sind gesetzt.
Variable Kosten sind dein Spielraum. Hier kannst du optimieren, ohne dein Leben komplett umzukrempeln. Oft reichen kleine Anpassungen: Zweimal pro Monat zuhause essen statt auswärts spart CHF 100. Ohne Verzicht, nur mit Bewusstsein.
Die Sparquote ist entscheidend
Wie viel Prozent deines Einkommens sparst du? Das ist die wichtigste Kennzahl für finanzielle Unabhängigkeit. 10% sind okay. 15% sind gut. 20% sind sehr gut. Alles darüber ist aussergewöhnlich.
Aber auch 5% sind besser als 0%. Nicht die absolute Höhe zählt am Anfang, sondern die Gewohnheit. Wer es schafft, jeden Monat etwas zurückzulegen, hat den wichtigsten Schritt gemacht.
Was tun mit einem Überschuss?
Wenn am Monatsende Geld übrig bleibt: Zuerst einen Notgroschen aufbauen. Drei bis sechs Monatsausgaben auf einem Sparkonto für Unvorhergesehenes.
Dann kannst du anfangen zu investieren. Ein ETF-Sparplan ist der einfachste Weg, langfristig Vermögen aufzubauen. Schau dir dafür meine anderen Rechner an.
Was tun mit einem Defizit?
Wenn die Ausgaben höher sind als die Einnahmen, zeigt der Rechner das in Violett. Schau zuerst bei den variablen Kosten: Wo kannst du reduzieren, ohne auf alles zu verzichten? Dann bei den Fixkosten: Gibt es günstigere Krankenkassenmodelle? Macht ein Umzug langfristig Sinn?
Manchmal ist auch die Einnahmenseite das Problem. Nebenverdienst, Gehaltsverhandlung oder Weiterbildung können mehr bringen als Sparen im Kleinen.
Was der Rechner nicht ersetzt
Der Budgetrechner zeigt dir den Status quo. Was er nicht kann: Dich zwingen, dich daran zu halten. Auch das schönste Budget funktioniert nur, wenn du deine Ausgaben trackst und bei Bedarf anpasst. Nutze Apps wie Splitwise, YNAB oder simple Excel-Sheets, um monatlich zu schauen, ob du im Rahmen bleibst. Der Rechner hier gibt dir die Richtung – das Tracking hält dich auf Kurs.
Einfach anfangen
Perfekte Budgets gibt es nicht. Dein erstes Budget wird Lücken haben. Du wirst Ausgaben vergessen. Du wirst merken, dass deine Schätzungen nicht stimmen. Das ist normal.
Wichtig ist: Überhaupt einen Überblick zu haben. Zu wissen, wo du stehst. Das allein führt oft schon zu besseren Entscheidungen, ohne dass du aktiv etwas änderst.
Nimm dir 10 Minuten, trage deine Zahlen ein, und schau, was rauskommt. Das Diagramm exportieren und mit dem Partner, der Partnerin besprechen? Oft hilft es, die Geldflüsse gemeinsam anzuschauen.
Viel Erfolg!
Wenn du mit ETFs starten willst: Auf etfschweiz.ch findest du einfache Erklärungen, Anleitungen und Tipps für den Einstieg.