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ETF Kostenrechner: Gebühren vergleichen

Vergleiche einen ETF mit niedrigen Gebühren mit einem ETF/Fonds mit höheren Gebühren. Der Vergleichsrechner macht sichtbar, welche Auswirkungen TER-Unterschiede über viele Jahre auf die Totalkosten haben.

Auswertung

Jahr günstiger ETF teurer ETF Differenz

Was zeigt dir dieser Rechner?

Der ETF-Kostenrechner macht sichtbar, was auf den ersten Blick unsichtbar ist: Wie sich Gebührenunterschiede über die Jahre auf dein Vermögen auswirken. Du gibst deine Sparstrategie ein und vergleichst zwei ETFs mit unterschiedlichen Kosten.

Das Ergebnis zeigt dir, wie viel Vermögen dir durch höhere Gebühren verloren geht. Nicht durch schlechtere Performance, sondern einfach durch die Kosten selbst.

So nutzt du den Rechner

Trage deine Startinvestition und deinen monatlichen Sparbetrag ein. Wähle eine realistische Renditeerwartung – bei Aktien-ETFs sind 5-6% pro Jahr ein guter pessimistischer Richtwert, wenn du auch die Inflation berücksichtigen möchtest. Dann gibst du die TER (Gesamtkostenquote pro Jahr) der beiden ETFs ein, die du vergleichen möchtest.

Die TER findest du im Factsheet jedes ETFs. Bei beliebten Schweizer ETFs liegt sie zwischen 0.05% und 0.30%. Spezialisierte oder aktiv gemanagte Produkte kosten oft mehr.

Warum kleine Unterschiede grosse Wirkung haben

Der Knackpunkt: Gebühren wirken nicht linear, sondern exponentiell. Wenn du 0.30% mehr Gebühren zahlst, verlierst du nicht einfach 0.30% pro Jahr. Du verlierst diesen Prozentsatz auf einen ständig wachsenden Betrag.

Ein praktisches Beispiel: Bei CHF 20’000 Start, CHF 500 monatlich und 25 Jahren Laufzeit kostet dich der Unterschied zwischen 0.15% und 0.60% TER rund CHF 25’000. Das ist mehr als vier Jahresbeiträge, die einfach verpuffen.

Diese ETFs solltest du vergleichen

Vergleiche nur, was wirklich vergleichbar ist. Ein globaler Aktien-ETF mit einem anderen globalen Aktien-ETF ergibt Sinn. Ein World-ETF mit einem Technologie-Sektor-ETF nicht – das sind verschiedene Anlagestrategien.

Achte auch darauf, dass beide ETFs bei deinem Broker verfügbar sind. Der günstigste ETF bringt nichts, wenn du ihn nur mit hohen Transaktionsgebühren kaufen kannst.

Wann Kosten besonders wichtig sind

Je länger du investiert bleibst, desto stärker wirken sich Gebühren aus. Bei 10 Jahren siehst du einen kleinen Unterschied. Bei 30 Jahren ist er markant.

Die Höhe deines Vermögens verstärkt den Effekt zusätzlich. Wer CHF 200’000 investiert hat, zahlt bei 0.50% TER jährlich CHF 1’000 an Gebühren. Bei 0.10% TER sind es CHF 200. Jahr für Jahr.

Was der Rechner nicht zeigt

Der Rechner arbeitet mit konstanten und exakt gleichen Renditen für beide ETFs. Echte Märkte schwanken stark. Das ändert aber nichts am grundsätzlichen Gebühreneffekt – er wirkt bei Auf- wie bei Abschwüngen.

Auch Transaktionskosten beim Kauf oder die Tracking Differenz von verschiedenen ETFs berücksichtigt der Rechner nicht. Bei manchen Brokern lohnt sich ein kostenloser ETF-Sparplan selbst mit etwas höherer TER, wenn du dafür keine Kaufgebühren zahlst.

Perspektive bewahren

Jetzt die gute Nachricht: ETFs sind bereits die günstigste Art zu investieren. Ein ETF mit 0.20% TER ist nicht teuer, nur weil es einen mit 0.15% gibt. Beide sind im Vergleich zu aktiven Fonds, die oft 1.5% oder mehr kosten, extrem kostengünstig.

Der Unterschied zwischen 0.15% und 0.20% TER? Bei CHF 50’000 über 20 Jahre sind das rund CHF 1’500. Spürbar, ja. Aber kein Grund, nicht zu investieren oder ständig zu wechseln. Jeder Wechsel kostet Transaktionsgebühren und Steuern, die den kleinen Kostenvorteil schnell auffressen.

Das Wichtigste ist, überhaupt anzufangen. Ein solider World-ETF mit 0.20% TER, in den du heute investierst, schlägt den perfekten ETF mit 0.08% TER, den du erst nächstes Jahr kaufst. Zeit im Markt ist wichtiger als der perfekte Zeitpunkt oder die perfekten Konditionen.

Nutze den Rechner, um wirklich teure Produkte zu erkennen. Alles über 0.30% bei einem breiten Markt-ETF sollte dich stutzig machen. Vor allem auch aktive Banken-Fonds mit laufenden Kosten von 0.9% oder mehr solltest du stark hinterfragen. Aber zwischen guten, günstigen ETFs etablierter Anbieter musst du dich nicht verrückt machen.

Die Entscheidung liegt bei dir

Der Rechner liefert dir Fakten. Für deine finale Wahl solltest du zusätzlich prüfen: Ist der ETF bei meiner Bank handelbar? Wie gross ist das Fondsvolumen? Wie genau bildet er den Index nach?

Viel Erfolg mit deinen Investments!

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Zinseszinsrechner
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