Ein ETF-Sparplan ist quasi ein Dauerauftrag für deine ETF-Käufe: Einfach jeden Monat automatisch einen fixen Betrag investieren. Wie geht das, und wann lohnt sich das?
Keine Anlageberatung. Dieser Beitrag dient nur der Information und spiegelt meine persönliche Meinung wider.
Was ist ein ETF-Sparplan?
Ein ETF-Sparplan ist eine automatische Investition: Du legst einen Betrag fest, zum Beispiel 200 CHF pro Monat, und der Sparplan kauft regelmässig Anteile deines ETFs. Das passiert automatisch – ohne dass du jedes Mal einen Kaufauftrag erteilen musst.
Teilweise ist von kostenlosen Sparplänen die Rede. Das heisst jeweils: Beim Kauf eines ETFs fallen keine Kaufgebühren bei deinem Broker an. Gebühren beim Verkauf fallen weiterhin an, ebenso wie die Stempelsteuer und ggf. Währungs-Umrechnungsgebühren.
Vorteile eines Sparplans
- Einfach und bequem: Automatisches Investieren braucht keine Disziplin.
- Durchschnittskosteneffekt (DCA): Du kaufst mal bei hohem, mal bei tiefem Kurs – auf lange Sicht gleicht sich das aus. Das nennt sich auch Cost-Average-Effekt oder Dollar-Cost Averaging.
- Psychologisch entspannter: Du investierst regelmässig und bleibst dran, auch bei schwankenden Kursen.
Gibt es ETF-Sparpläne in der Schweiz?
Ja! Bei Schweizer Banken sind klassische ETF-Sparpläne zwar selten, aber Neo-Broker und Online-Broker haben meist ETF-Sparpläne im Angebot.
Beispiele für Schweizer Anbieter, die Sparpläne auf ETFs anbieten (Stand 2025):
- Yuh / neon invest: ETF-Sparpläne auf das ganze Angebot möglich. Wenige ausgewählte ETF sind kostenlos (Liste Yuh, neon).
Anleitung: Yuh ETF-Sparplan - Swissquote: ETF Sparpläne möglich, allerdings fallen die normalen Order-Gebühren an.
- Saxo Bank: Kostenlose ETF-Sparpläne auf ausgewählte ETF von iShares und Amundi verfügbar (Liste), die meisten jedoch in USD, was Umrechnungskosten mit sich führt.
Anleitung: AutoInvest Saxo Bank
Wann lohnt sich ein ETF-Sparplan?
Eigentlich immer, sobald du deine monatliche Sparquote berechnet hast und weisst, wie viel du regelmässig investieren kannst. Ab dem Aufsetzen des Sparplans läuft alles automatisch. Du musst nicht mehr daran denken, regelmässig zu investieren.
Wann lohnt sich kein Sparplan?
Wenn du eine grössere Summe auf einmal anlegst, ist es vermutlich besser, diese auf einen Schlag zu investieren («Lump Sum») und nicht auf einen Sparplan aufzuteilen.
Wie funktioniert ein Sparplan?
- Wenn du noch kein Depot hast, erstelle eines bei einem ETF Broker.
- Richte dir den Sparplan bei deinem Broker ein. Folge dazu der Anleitung bei deinem Broker.
- Richte einen Dauerauftrag ein, der monatlich Geld von deinem Lohnkonto auf dein Depot überweist.
Fazit
Ein ETF-Sparplan ist der einfachste Weg, regelmässig zu investieren. Lege zuerst deine Sparquote fest, indem du ein Budget erstellst und so errechnest, wie viel du monatlich investieren kannst. Danach kannst du einen Dauerauftrag einrichten, der automatisch jeden Monat einen Teil von deinem Lohn auf dein ETF-Depot überträgt.